Neandertalerweg - auf den Spuren der Eiszeitjäger
Länge: ca. 11 km
Dauer: 3-4 Stunden
Start: Archäopark Vogelherd, Lindenau
oder Parkplatz Bocksteinhöhle
Schwierigkeit: leicht bis mittel
Anstieg: 151 Höhenmeter
VORSICHT: bei nasser Witterung Vorsicht auf den rutschigen Pfaden am Bockstein
Abkürzung: Vom Hohlenstein direkt nach Lindenau zurück.
Lindenau – Neandertalerweg – Bannwald Grubenhau – Bockstein - Baumlehrpfad - Hohlenstein – Rahmenstein/Kochstein – Archäopark Vogelherd – Stetten o.L. - Lindenau
Der Neandertalerweg erfüllt die Kriterien des Deutschen Wanderverbandes für den Qualitätsweg Wanderbares Deutschland.
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Wegbeschreibung
Ein Besuch des Geopark-Infopunktes „Höhle des Löwenmenschen“ vor der Wanderung ist wegen der Hintergrundinformationen, die dort angeboten werden, sehr sinnvoll, obwohl unterwegs mehrere Infotafeln den Wanderer aufklären.
Der Neandertalerweg beginnt am Waldrand nördlich von Lindenau und ist mit einem freundlichen Neandertaler markiert. Vom Waldparkplatz in westlicher Richtung, immer in der Nähe des Waldrandes, zunächst auf einem Naturpfad, dann auf einem Schotterweg, der dann rechts in den Wald hinein führt.
Gleich nach der Doline rechterhand am Beginn des Lehrpfades der 50 verschiedenen Baum- und Straucharten, der von der Ulmer Waldorfschule in Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung errichtet wurde, biegen wir auf der Schotterwegkreuzung links ab und erreichen bald den Bannwald Grubenhau. Hier rechts auf dem Waldweg Richtung Norden und dann nach Westen, einen Schotterweg querend und schließlich hinunter ins Lonetal, wo wir am Waldrand auf den Lonetalweg treffen. Am Waldrand entlang nach rechts bis zur Bockstein-Infotafel.
Auf rutschigem Pfad hinauf zur Bocksteinschmiede und zur großen Bocksteinhöhle. Die Begehung der Bocksteinhöhle ist gefährlich, da das Höhlendach sehr instabil geworden ist, eine Folge des Sturmes Lothar an Weihnachten 1999, als tief im Fels wurzelnde Bäume umgeworfen wurden. Hinter der Bockstein-Schutzhütte führt ein Fußpfad in den Wald zum Rand einer ehemaligen Schafweide (geschützter Biotop, FFH-Gebiet und Waldschutzgebiet). Hier nach rechts auf einen Grasweg, der schließlich auf einen breiten Schotterweg mündet. Hier links bis zum Baumlehrpfad.
Bald nach den Mammutbäumen führt linkerhand ein Waldweg, der später zum Hohlweg wird, an einer großen Doline vorbei hinunter zum Hohlenstein. Mehrere Infotafeln klären über eine der wichtigsten Steinzeitfundstätten der Erde auf. In der linken Höhle, im Hohlenstein-Stadel, wurde nicht nur der Höhlenmensch gefunden sondern auch der einzige Neandertalerknochen Südwestdeutschlands und viele andere wichtige Zeugnisse der Steinzeit. Ein wahres Steinzeit-Bestiarium wurde in der rechten Höhle, der Bärenhöhle entdeckt. Beide Höhlen sind zum Schutz vor Raubgrabungen verschlossen.
Danach geht es am Waldrand entlang talabwärts bis zum Rahmenstein. Hier auf die andere Talseite zum Radweg queren und auf diesem zum nächsten Steinzeit-Höhepunkt, dem Vogelherd, Fundort der berühmten Tierfiguren aus Elfenbein. Hier klären nicht nur Infotafeln auf. Im Archäopark können Originalfunde wie das kleine Mammut bestaunt werden und im Freigelände kann Steinzeit ganz praktisch erfahren werden.
Parallel zur Straße, später am Waldrand entlang gehen wir Richtung Stetten ob Lonetal, um den Friedhof herum, die Treppen hoch und gleich rechts zu Schloss und Wallfahrtskirche, später auf der Oberdorfstraße zum „Rittergut“ Stettener Keller. Unser kleiner Neandertaler führt uns jetzt zusammen mit dem des Hauptwanderwegs 2 des Albvereins auf der Kastanienallee hinunter zur Straße, nach Westen zum Waldrand und hier links entlang und schließlich durch den Wald. Den HW 2 verlassend bleiben wir am Waldrand und gehen nach Westen, nur eine Ackerbucht abkürzend bis zum Weg vom Hohlenstein nach Lindenau. Kurz vorher können wir rechts im Wald, so lange keine Vegetation alles verdeckt, die römischen Gebäudereste und die Quelle im Lehenhölzle suchen. Krönender Abschluss ist die Einkehr in Lindenau.
Abkürzung: Vom Hohlenstein direkt nach Lindenau zurück.
Lonetal-Wanderweg
Wie Perlen auf einer Kette reihen sich die Sehenswürdigkeiten des Lonetals auf diesem Weg aneinander, die Höhlen und Wacholderheiden, das Bächlein Lone mit seinen Biberrevieren, die Wälder, Mühlen und nicht zuletzt das ruhige mittlere Lonetal.
Spaziergang zum Fohlenhaus
Der Weg zum Fohlenhaus gehört mit zu den landschaftlich reizvollsten Abschnitten des Lonetals und eignet sich hervorragend für einen Sonntagnachmittag-Spaziergang, der auch für Kinder gut geeignet ist.
Fohlenhausrunde
Die ca. 10km lange Fohlenhausrunde, die den Anforderungen eines Qualitätswanderweges gerecht wird, führt Sie durch einen der schönsten Abschnitt des Lonetals zum Fohlenhaus und weiter durch das malerische Eschental mit seinen imposnaten Felsformationen.
Neandertalerweg
Die Vogelherdhöhle, der Hohlenstein und die Bocksteinhöhle sind die Fundorte der ältesten figürlichen Kunstwerke der Menschheit. Der Neandertalerweg führt Sie zu diesen herausragenden archäologoischen Fundstätten und ist ideal mit einem Besuch des Archäoparks zu verbinden.
Albschäferweg
Der Albschäferweg führt auf 158 km durch die Heidenheimer Brenzregion im Osten der Schwäbischen Alb.
Mehr Wanderwege
Rund um die Gemeinden des Lonetals finden Sie eine Vielzahl von ausgeschilderten Wanderwegen zu den Kostbarkeiten der Region.
Bocksteinhöhle
Funde aus der Bocksteinhöhle lassen sich auf 50.000 bis 70.000 Jahre zurückdatieren, die Bocksteinhöhle gilt damit als ältester Siedlungskomplex des Neandertalers in Süddeutschland.
Hohlenstein
Im Hohlenstein-Stadel im Lonetal wurde mit dem Löwenmensch die älteste Tier-Mensch-Figur der Welt gefunden.
Vogelherdhöhle
Weltberühmt wurde die Vogelherdhöhle bereits 1932 durch den Fund von 11 Figuren aus Mammutelfenbein, die mit einem geschätzten Alter von 32.000 Jahren zu den ältesten Kunstwerken der Welt gehören.
Archäopark
Der Archäopark Vogelherd umrahmt die Vogelherdhöhle und ist dabei der einzige Platz in unserer Region, an dem der Höhlenfundort und die Präsentation der Funde vereint sind.
HöhlenErlebnisWelt
Die HöhlenErlebnisWelt erwartet die Besucher mit einem vielfältigen Angebot: Bestaunen Sie die Charlottenhöhle - mit 587 m eine der längsten begehbaren Schauhöhlen Süddeutschlands. Im HöhlenSchauLand verspricht die Erlebnisausstellung „Faszination Höhle.Mensch.Natur“ eine Wissensvermittlung rund um die Erdgeschichte auf unterhaltsame Weise.
Eiszeitkunst
Bei Ausgrabungen in den Lonetalhöhlen wurden im Laufe des 20. Jahrhunderts mehrere kleine, meist vollplastische Elfenbeinfiguren entdeckt. Die mit Steingeräten aus Mammutstoßzähnen geschnitzten Plastiken sind die weltweit ältesten Belege beweglicher Kunst.
Löwenmensch
Die meisterhaft aus dem Stoßzahn eines Mammuts geschnitzte, weltweit einzigartige Figur verbindet tierische mit menschlichen Attributen und gibt uns einen faszinierenden Einblick in das komplexe Weltbild unserer frühesten Vorfahren.
Vogelherdfiguren
Bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde das Lonetal durch die Entdeckung von 11 kleinen Elfenbeinfiguren in der Vogelherdhöhle in Fachkreisen weltbekannt. Die Sammlung wurde 2006 durch den Fund des vollständig erhaltenen "Mammuts vom Vogelherd" komplettiert.
Ausgrabungen im Lonetal
Die archäologische Erforschung des Lonetals verlief in mehreren Phasen, immer geprägt von jeweils aktuellen Theorien und Wissenschaftsverständnissen.
Die Mammutjäger vom Lonetal
Lange bevor der moderne Mensch auf der Bildfläche erschien, lebten Neandertaler vor 50.000-70.000 Jahren rund um die Höhlen des Lonetals.
Die Schamanin vom Lonetal
Sie war die Heilerin und Seherin und damit das wichtigste Stammesmitglied der Menschen im Lonetal vor 40.000 Jahren.
Tiere der Eiszeit
Fundstücke aus dem Lonetal geben einen eindrucksvollen Einblick in die Lebensweise der damaligen Menschen und die damals lebende Tierwelt. Mammut, Wollnashorn, Höhlenlöwe und Riesenhirsch lebten damals im Lonetal und waren ständige Wegbegleiter der frühen Menschen.
Zu Gast im Lonetal
Mit wenigen Maßnahmen können Sie dazu beitragen, die einzigartige Natur im Lonetal zu erhalten.
Nichts mitnehmen
Bitte nehmen Sie nichts mit - pflücken Sie keine Pflanzen und graben Sie keine Wurzeln aus
Nichts zurücklassen
Lassen Sie bitte nichts zurück - nehmen Sie Ihre Abfälle bzw. Ihren Müll wieder mit nach Hause und entsorgen Sie ihn dort umweltgerecht
Nichts beschädigen
Beschädigen Sie keine Pflanzen und Einrichtungen, Graffiti und Schnitzkunst an Bäumen, Felsen und Einrichtungen sind schon lange "out"
Tiere in Ruhe lassen
Genießen Sie die Natur, nehmen Sie sich Zeit, aber stören Sie bitte nicht die Tiere, insbesondere nicht Vögel bei der Brutpflege
Hunde an die Leine
Nehmen Sie bitte ihr Hunde immer an die Leine
Bleiben Sie auf dem Weg
Bleiben Sie als Radfahrer und Fußgänger auf dem Weg. Mountainbiker, es gibt keine Single-Trails. Beachten Sie die "2-Meter-Regel"!