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Bernstadt

Die Gemeinde Bernstadt mit ihrer 1.394 ha großen Gemarkung und ca. 2.000 Einwohnern liegt auf der Ulmer Alb am Südrand eines vom Lonetal gebildeten Kessels. Diese geografische Lage hat die Geschichte und Entwicklung der Gemeinde von je her bestimmt. Das von Westen nach Osten sich durch die nördliche Gemarkung ziehende Tal entfaltet im Raum Bernstadt besondere Schönheiten und Reize durch romantische Felshänge sowie die auf der rechten Talseite gelegenen Kalksteinhöhlen. Bizarre Kalkfelsen wie der Hubertusfels, der Mehlsack, der Salzbühl und an der Markungsgrenze zur Langenau das Fohlenhaus prägen ebenso wie die aufeinandergetürmten Geröllhalden beim Häldelesfels und beim Schlössle den Charakter der Tallandschaft.

 

Offizielle Website: www.bernstadt-wuertt.de

Geschichte

Das südlich des Lonetals gelegene Dorf wurde 1241 erstmals urkundlich erwähnt. Der sehr frühzeitige Aufenthalt von Menschen im Lonetal ist durch Funde aus verschiedenen Höhlen belegt. Im engeren Siedlungsraum Bernstadts tauchen Zeugnisse auf in Form einer keltischen Fliehburg, deren Reste im Bergwald nordwestlich des Dorfes noch heute sichtbar sind. Die L 1170, die von Westen nach Osten die Gemeinde durchschneidet, geht auf eine alte Römerstraße zurück. Nachgewiesen sind ebenso Ansiedlungen in der Römerzeit. Als 1241 ein Rudolf von Berolfstadt genannt wird, hat dieses Geschlecht hier seine Burg, die unmittelbar neben der Kirche auf einer Anhöhe liegt. Der Ortsadel, der im Mittelalter an verschiedenen deutschen Fürstenhöfen und Bischofssitzen auftaucht verarmt im 14. und 15. Jahrhundert und die letzten Berolfstadter verkaufen 1432 ihre Stammbuch in Bernstadt an die Stadt Ulm. Das Geschlecht selbst stirbt dann im 16. Jahrhundert aus. Bernstadt ist nun ein Ulmisches Dorf und seine Geschicke hängen bis ins 19. Jahrhundert von denen der freien Reichsstadt Ulm ab. Im Zuge der Säkularisation wird Bernstadt 1803 bayrisch und dann 1810 dem Königreich Württemberg zugeordnet. Bernstadt das über Jahrhunderte hinweg landwirtschaftlich geprägt war, ist heute eine Arbeitnehmerwohngemeinde deren Bevölkerung zum größten Teil ihren Arbeitsplatz im Großraum Ulm/Neu-Ulm, in Langenau und im dahinterliegenden Bayern findet. Die Landesstraße L 1170 führt im Osten nach Langenau und darüber hinaus in den bayrisch-schwäbischen Raum sowie nach Westen in Richtung Geislingen und das Fils und Neckartal. Nach Süden in Richtung Ulm/Neu-Ulm ist Bernstadt verbunden über die Kreisstraßen K 7403 nach Beimerstetten und 7303 nach Hörvelsingen. Die Verbindung nach Norden in Richtung Holzkirch und Neenstetten erfolgt über die Kreisstraße 7303.

Sehenswürdigkeiten

Unsere Sehenswürdigkeiten sind die aus dem Jahr 1486 stammende St. Lambertuskirche, die neben der früheren romanischen Vorgängerkirche, die sicher schon 400 Jahre vorher bestand, gebaut wurde. Sehenswert sind hier insbesondere der hölzerne Altar mit dem Altergemälde, das das Abendmahl und die Kreuzigung darstellt, ebenso die Bilder an der Empore. Das neue Geläut erhielt die St. Lambertuskirche im Jahr 1996, das die Hartgussglokken aus der Zeit nach dem 1. Weltkrieg ersetzt. Seit diesem Zeitpunkt klingen vier große Glocken vom Turm der Lambertuskirche. Ein weiteres Kleinod unter den Bauwerken der Gemeinde ist das Schloss, das 1594 vom Ulmer Patrizier Jörg Besserer von Rohr erbaut wurde. Der Renaissancebau der 1688 der Brandschatzung von durchziehenden französischen Soldaten zum Opfer fiel wurde dann wieder im heutigen äußeren Zustand aufgebaut. Das Schloss beherbergt heute neben der Gemeindeverwaltung einen Jugendraum sowie das Museum im Schloss und das Gemeindearchiv. Weitere ehrwürdige Gebäude sind das ehemalige Amtshaus, erbaut 1689 an der Schmiedgasse als Abschluss zur Platzgasse hin. Rund 100 Jahre war dieses Gebäude Sitz des Ulmer Amtmannes, dann Forsthaus und dient heute als Bauernhof. Eines der ältesten Gebäude in Bernstadt ist das Pfarrhaus, das den Brand der benachbarten Kirche 1704 unbeschadet überstanden hat sowie das Gasthaus "Hirsch", das bereits 1432 erwähnt wird. Auch es war gleich dem Schloss 1688 abgebrannt.

Freizeit & Natur

Der Wanderweg im westlichen Bereich der Lone führt vom Breitinger Ortsteil Butzen am Häldelesfels und der Kläranlage vorbei bis zur Holzkircher Straße. Der Weg ist in diesem Abschnitt bituminös befestigt und bestens ausgebaut für Besucher mit Fahrrad, Kinderwagen und Inlineskater. Eine technische Besonderheit in unserem Lande stellt die gerade in Betrieb gegangene solare Klärschlammtrocknung an. Sie ist ein Glied in der Kette der Abwasserbeseitigung, wird hier doch der Klärschlamm der sonst als Abfall behandelt werden müsste, so getrocknet, dass er als Brennstoff zur Energiegewinnung in Kraftwerken verwendet werden kann. Eine Photovoltaikanlage in dieser modernen technischen Einrichtung sorgt dafür, dass die Schlammtrocknung zum großen Teil mit Sonnenenergie betrieben werden kann. Ostwärts der Holzkircher Straße führt nun der Lonetalweg als geschotterter Feldweg weiter, wobei als markante Naturdenkmale flussabwärts gesehen, auf der rechten Seite zunächst der Hubertusfels und auf der linken Seite dann der Mehlsackfels erscheinen. An der Kreuzung mit dem Asphaltweg zum Wanderparkplatz wechselt unser Lonetalwander- und -radwanderweg nun auf die rechte Seite des Gewässers. Hier ist zunächst der Salzbühlfels mit einer Höhle zu bemerken. Etwa 500 m weiter Flussabwärts sehen wir im Distrikt Probsthalde eine weitere Felsformation mit einer kleinen Höhle. Auf der linken Seite taucht dann das "Schlössle" auf, eine Auftürmung von Felsen die wie ein Sporn von Nordwesten her ins Lonetal hineinreichen und die Lone zu einem spitzen Bogen um diese Formation herumzwingen. Rechts davon liegt dann das Fohlenhaus mit seinen beiden berühmten Höhlen, das allerdings bereits auf Langenauer Markung liegt.

Städte & Gemeinden

Die Gemeinden rund ums Lonetal sind eine wohltuende Abwechslung zur großstädtischen Anonymität und Enge. Sie bieten Freiraum für die Menschen und Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung und Entfaltung. Ein hoher Freizeitwert, eine gute Infrastruktur, die Natur praktisch vor der Haustüre und soziale Integration stehen hier im Einklang mit einer modernen, aber dennoch naturnahen Lebensweise.

Gemeinden

Albeck

Der Ortsteil Albeck (505 m N. N.) liegt ca. 6 km westlich von Langenau und ist durch den Eingliederungsvertrag seit dem 01.03.1972 Ortsteil der Stadt Langenau.

Gemeinden

Altheim

Altheim(Alb), erstmals 1225 urkundlich erwähnt, liegt etwa 20 km nördlich von Ulm/Donau.

Gemeinden

Asselfingen

Asselfingen - eine kleine, aber attraktive Gemeinde am Rande der Schwäbischen Alb. Knapp über 1000 Einwohner zählt Asselfingen im östlichsten Teil des Alb-Donau-Kreises.

Gemeinden

Ballendorf

Der schmucke Ort Ballendorf, urkundliche 1143 erstmals erwähnt, liegt im Alb-Donau-Kreis zwischen Hungerbrunnen und Lonetal im Ostteil der Schwäbischen Alb.

Gemeinden

Bernstadt

Die Gemeinde Bernstadt mit ihrer 1.394 ha großen Gemarkung und ca. 2.000 Einwohnern liegt auf der Ulmer Alb am Südrand eines vom Lonetal gebildeten Kessels.

Gemeinden

Börslingen

Börslingen ist mit ca. 175 Einwohnern eine der kleinsten selbstständigen Gemeinden in Baden-Württemberg.

Gemeinden

Breitingen

1225 wurde Breitingen erstmals urkundlich erwähnt und gehört als "-ingen"-Ort zur ältesten Siedlungsschicht. Trotz seines Alters und seiner mit rund 260 Einwohnern geringen Bevölkerungszahl konnte es die Selbständigkeit bewahren.

Gemeinden

Göttingen

Göttingen wurde 1225 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsteil liegt inmitten einer relativ fruchtbaren Mulde am östlichen Rand von Baden-Württemberg undc hat ca. 1100 Einwohner.

Gemeinden

Giengen-Hürben

Hürben stellt nicht nur aufgrund seiner idyllischen Lage im Hürbetal einen Anziehungspunkt für Besucher aus nah und fern dar, sondern vor allem durch das weithin bekannte Tropfsteinparadies Charlottenhöhle und die HöhlenErlebnisWelt.

Natur

Hörvelsingen

Hörvelsingen (523 m N. N.) liegt ca. 12 km nordöstlich von Ulm und ca. 8 km westlich von Langenau am Hang des Berges „Ofenloch". Zur Ortschaft gehören auch der Weiler Witthau sowie der St. Nikolaushof und Laurenhof.

Gemeinden

Holzkirch

Holzkirch liegt an der Straße Ulm-Gerstetten auf der nördlich an das Lonetal angrenzenden Albhochfläche. Der Turm der ev. Pfarrkirche St. Barbara ist als Wahrzeichen Holzkirchs weithin zu sehen.

Städte

Langenau

Langenau mit seinen Stadtteilen Albeck, Göttingen und Hörvelsingen, zählt mit rund 14.000 Einwohnern zu den größten Städten im Alb-Donau-Kreis.

Gemeinden

Lonsee

Die Gemeinde Lonsee liegt inmitten reizvoller Wachholderheiden und Waldflächen am Beginn des Lonetals auf der Schwäbischen Alb. Durch seine günstige Lage befindet sich Lonsee sowohl im Einzugsbereich der Stadt Geislingen an der Steige als auch im Einzugsbereich des regionalen Zentrums des Alb-Donau-Kreises, der Stadt Ulm.

Gemeinden

Neenstetten

Eingebettet in einen schönen Obstbaumgürtel liegt die Gemeinde Neenstetten 580 Meter ü.d.M. mit seinen 820 Einwohnern 10 km westlich von Langenau auf der Altheimer Ebene.

Gemeinden

Nerenstetten

Nerenstetten befindet sich ca. 20km nordöstlich von Ulm an der ehemaligen Bundestrasse 19 zwischen Ulm und Heidenheim sowie zwischen der Verbindungsstraße zwischen Langenau und Amstetten.

Stadt

Niederstotzingen

Wo die Schwäbische Alb sanft abflacht, um schließlich in die weiten Niederungen des Donaurieds zu münden, dort liegt Niederstotzingen. Diese geschichtsträchtige Landschaft lädt ein zum Erkunden des Archäoparks in Stetten direkt an der Vogelherdhöhle im Lonetal.

www.stadt-niederstotzingen.de

Gemeinden

Öllingen

Malerisch und geschützt am Südabhang der Flächenalb zum Langenauer Becken gelegen, ist das ländlich strukturierte Dorf, überragt von Ulrichskirche und Wasserturm, schon von weitem zu sehen.

Gemeinden

Rammingen

Die baden-württembergische Gemeinde Rammingen liegt 23 km von Ulm entfernt und 512m bis 545m über dem Meeresspiegel. Geografisch befindet sie sich nordöstlich von Ulm auf der Höhe der südlichen Abdachung der Schwäbischen Alb und damit am östlichen Rand vom Alb-Donau-Kreis.

Gemeinden

Setzingen

Das mit 650 Einwohnern beschauliche Setzingen liegt 20 km nordöstlich von Ulm am Rand des idyllischen Lonetals. Der Ort blickt bereits auf eine Geschichte von über 850 Jahren zurück und bis heute ist der Dorfkern landwirtschaftlich geprägt.

Gemeinden

Weidenstetten

Weidenstetten liegt landwirtschaftlich reizvoll an der markanten Klifflinie am östlichen Rand der Schwäbischen Alb. Die Gemeinde (1250 Einwohner, 585 Meter über NN) mit dem dazugehörigen Weiler Schechstetten ist umgeben von großen Wäldern, Wacholderheiden und Trockentälern.

Gemeinden

Westerstetten

Westerstetten (550 m über dem Meer) mit den Teilorten Vorderdenkental, Hinterdenkental und Birkhof liegt auf der Ulmer Alb zwischen Ulm und Geislingen an der Steige, im mittleren Lonetal. Mit rund 2.150 Einwohnern und einer Gemeindefläche von 1.309 ha präsentiert sich Westerstetten als beliebte Wohngemeinde.